Bestand V/199


Dr. Werner Pünder (1885–1973)    DAB V/199–…

Biographische Notiz

* Trier 15. September 1885, nach Abitur (1904) Studium der Rechtswissenschaft und National­öko­no­mie, seit 1914 Rechtsanwalt in Berlin, Kriegsdienst, 1920 Eheschließung mit Hedwig Lentze, 8 Kinder, seit 1922 auch Notar, April–Mai 1935 in Schutzhaft im Hausgefängnis des Geheimen Staats­polizei­amtes, 1940–1945 beim Oberkommando der Wehrmacht tätig, 1946–1953 in sowjetischer Sonder­einzelhaft, † Rheinbach 10. Juni 1973, ▭ Rheinbach 13. Juni 1973 St.-Martin-Friedhof.

Vgl. u.a. Fabian von Schlabrendorff, Werner Pünder 85 Jahre alt, in: Neue Juristische Wochenschrift 1970, 1784 f. – Lothar Gruch­mann, Erlebnisbericht Werner Pünders über die Ermordung Klauseners am 30. Juni 1934 und ihre Folgen, in: Vierteljahrshefte für Zeit­geschichte 19 (1971), 404–431. – Enno v. Loewenstern, Der Mann, der Adolf Hitler verklagte. Ein Werner-Pünder-Preis erinnert jetzt an einen mutigen Rechtsanwalt während des Dritten Reichs, in: Die Welt, 4. Dezember 1985.

Bestandsinformation

Nachlaßsplitter: Enthält nur Typoskript des Tagebuchs [Kopie]: 756 Tage Sondereinzelhaft in 7 Jahren sowjetischer Gefangenschaft 1948–1950
Umfang: 0,1 lfd. m
Laufzeit: 1948–1950
Erschließungszustand: Findbuch
Benutzung: vgl. § 6 Ziff. 3 b) BODAB

Bemerkung

➚Archiv für Christlich-Demokratische Politik
➚Diözesanarchiv Berlin: Nachlaß Marianne Pünder (DAB V/81)