Dr. theol. Max Rauer (1889–1971) DAB V/144–…
Maximilian Karl Maria Rauer
Biographische Notiz
* Teplitz-Schönau 29. Mai 1889, nach Abitur (1908) Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Breslau, 1912 kath. Priester (Diözese Meißen, seit 1933 Breslau), Kaplan in Altenburg S.-A., 1916 stellv. Militärpfarrer in Leipzig, 1918 Kriegsverdienstkreuz, 1918 Kaplan in Plauen i.V., 1919 Kaplan an St. Joseph in Chemnitz, 1920 Studium in Paderborn, 1921 Privatdozent für neutestamentliche Exegese in Breslau, 1931 außerordentl. Professor ebd., im Juli 1933 wegen Mitgliedschaft im Friedensbund der deutschen Katholiken Haussuchung und kurzzeitige Schutzhaft, 30. November 1933 Entzug der venia legendi (§ 4 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums), 9. Dezember 1933 Kuratus von Sommerfeld N.L. 1936 Pfarrer von Forst/L. (1952 resign.), Ehrenerzpriester, 1945 Mitgründer der CDUD und des Kulturbundes in Forst, zeitweilig Stadtverordneter, 1947 Honorar-Professor in Bonn, seit 1950 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Akademie der Wissenschaften in der Kommission für spätantike Religionsgeschichte, Träger des Otto-Nuschke-Ehrenzeichens in Gold, † Berlin 12. Juli 1971, beerd. Berlin-Pankow 16. Juli 1971 Städtischer Friedhof.
Veröffentlichungen: u.a. Der dem Petrus von Laodicea zugeschriebene Lukaskommentar, Münster 1920. – Die »Schwachen« in Korinth und Rom: nach den Paulusbriefen, Freiburg i. Br. 1923. – Origenes: Die Homilien zu Lukas in der Übersetzung des Hieronymus und die griechischen Reste der Homilien und des Lukas-Kommentars (Origenes Werke, 9), Leipzig 1930 / 2. Aufl., Berlin 1959. – Form und Überlieferung der Lukas-Homilien des Origenes, Leipzig 1932. – Überarb. Ausg. der Katholischen Bilderbibel des Alten und Neuen Testamentes, hrsg. von Franz Albert, Leipzig 1933.
Vgl. u.a. Als Priester unserer Gesellschaft verpflichtet. Heute vollendet Unionsfreund Prof. Dr. Max Rauer sein 80. Lebensjahr, in: Neue Zeit, Nr. 123, 29. Mai 1969. –
Bestandsinformation
Nachlaßsplitter: Persönliche Dokumente, Unterlagen zum Vater des Nachlassers Philipp Rauer (1854–1914) und zur Mutter Maria von Aigner (1897–1935), 2 eigene Monographien
Umfang: 0,1 lfd. m
Laufzeit: 1868–1981
Erschließungszustand: Findbuch
Benutzung: vgl. § 6 Ziff. 3 b) BODAB
Bemerkung
➚Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
➚Archiv für christlich-demokratische Politik