Dr. Hans Globke (1893–1973) DAB V/129–…
Biographische Notiz
* Düsseldorf 10. September 1898, nach Abitur (1916) und Kriegsdienst (bis 1918) Jura-Studium in Bonn und Köln, seit 1922 im öffentlichen Dienst tätig, Mitglied der Zentrumspartei (bis 1933), 1926 Regierungsassessor, 1929 Regierungsrat im preußischen Innenministerium, 1933 Oberregierungsrat, seit 1934 im Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern, 1938 Ministerialrat ebd., 1945 in der Verwaltung der Britischen Besatzungszone tätig, 1946 Stadtkämmerer in Aachen, 1949 Vizepräsident des Landesrechnungshofes Nordrhein-Westfalen, 1949 Ministerialdirigent im Bundeskanzleramt in Bonn, 1950 Ministerialdirektor, 1953 Staatssekretär ebd., 1963 im Ruhestand; 1934 Eheschließung mit Augusta, geb. Vaillant, 3 Kinder, † Bonn 13. Februar 1973, ▭ Bonn-Bad Godesberg 19. Februar 1973 Zentralfriedhof.
Veröffentlichungen: Die Immunität der Mitglieder des Reichstags und der Landtage, jur. Diss., Gießen 1923. – Volksbegehren und Volksentscheid, Berlin 1931. – [Kommentar mit Walter Kriege und Fritz Opitz:] Die Namensänderung auf Grund der preußischen Verordnung vom 3. November 1919 und der übrigen einschlägigen Bestimmungen, Eberswalde–Berlin 1934. – [Kommentar mit Wilhelm Stuckart:] Reichsbürgergesetz vom 15. September 1935. Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15. September 1935. Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes (Ehegesundheitsgesetz) vom 18. Oktober 1935. Nebst allen Ausführungsvorschriften und den einschlägigen Gesetzen und Verordnungen, München–Berlin 1936.
Vgl. u.a. Ulrich von Hehl, Hans Globke (1898–1973), in: Zeitgeschichte in Lebensbildern, Bd. 3: Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Hrsg. v. Jürgen Aretz u.a., Mainz 1979, 247–259, 294 f. – Ulrich von Hehl, Der Beamte im Reichsinnenministerium: Die Beurteilung Globkes in der Diskussion der Nachkriegszeit. Eine Dokumentation, in: Klaus Gotto (Hrsg.), Der Staatssekretär Adenauers. Persönlichkeit und politisches Wirken Hans Globkes, Stuttgart 1980, 230–282. – Norbert Jacobs, Der Streit um Dr. Hans Globke in der öffentlichen Meinung der Bundesrepublik Deutschland 1949–1973. Ein Beitrag zur politischen Kultur in Deutschland, Bonn 1992. – Erik Lommatzsch, Hans Globke und der Nationalsozialismus. Eine Skizze, in: Historisch-politische Mitteilungen 10 (2003), 95–128. – Bert Pampel, Innerer Widerstand oder Kollaboration? Die Diskussion um Hans Globke und Manfred Stolpe im Vergleich, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 60 (2009), 330–345. – Jürgen Bevers, Der Mann hinter Adenauer. Hans Globkes Aufstieg vom NS-Juristen zur Grauen Eminenz der Bonner Republik, Berlin 2009. – Erik Lommatzsch, Hans Globke (1898–1973). Beamter im Dritten Reich und Staatssekretär Adenauers, Frankfurt a. M. 2009.
Bestandsinformation
Sammlung: Zeitungsausschnitte betr. Hans Globke
Umfang: 0,1 lfd. m
Laufzeit: 1960–1961 (1963)
Erschließungszustand: Findbuch
Benutzung: vgl. § 6 Ziff. 3 b) BODAB
Bemerkung
➚Archiv für Christlich-Demokratische Politik